Gewindemessdrähte

Anwendung von Gewindemessdrähten

Messdrähte finden bei der Bestimmung des Flankendurchmessers von Gewinden und der Lückenweite profilartiger Teile nach dem Dreidraht-Messverfahren Verwendung. Bei diesem Messverfahren wird zwischen parallelen Messflächen das Prüfmaß gemessen und danach der Flankendurchmesser oder die Lückenweite rechnerisch bzw. tabellarisch ermittelt.

Damit der Flankenwinkelfehler das Prüfmaß nicht beeinflusst, werden die Gewindemessdrähte mit dem günstigsten Drahtdurchmesser gefertigt.

Die Messdrähte sind gehärtet, geläppt und werden aus chromlegierten Lehrenstahl hergestellt.


Ausführung von Gewindemessdrähten

Messdrähte werden in drei Ausführungen gefertigt:

  • Als Kurzmessdrähte mit Aufsteckhaltern zur Befestigung an Messschrauben und anzeigenden Messgeräten
  • Als Einzelmessdrähte in der Form zylindrischer Mess-Stifte
  • Als Messdrähte mit Ösengriff

Aufsteckhalter werden in Ganzmetallausführung gefertigt. Ab Gewindesteigung 5,0mm wird zur Verbreiterung der Messspindel ein Zwischenendmaß in den Halter eingebaut.

 


Technische Daten von Gewindemessdrähten

Zulässige Abweichungen:

  • vom Nenndurchmesser ± 0,5µm
  • vom Kreis 0,35µm
  • Aufnahmebohrung der Aufsteckhalter Ø 6,0 / 6,35 / 6,5 / 8,0mm andere auf Anfrage

Die Lieferung von Kurzmessdrähten mit Aufsteckhaltern erfolgt in Einzelsätzen. Für metrisches, Trapezgewinde, Whitworth und Zeiss-Reihe können komplette Satzzusammenstellungen geliefert werden.